Herzlich Willkommen bei Prolonged Exposure Deutschland!
Als Zusammenschluss engagierter Psychotherapeut*innen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das evidenzbasierte und hochwirksame Traumatherapieverfahren „Prolonged Exposure“ (PE) in Deutschland bekannter zu machen und zu etablieren.
Unser Auftrag:
Wir sind überzeugt von der Wirksamkeit der Prolonged Exposure Therapie und möchten sicherstellen, dass sowohl Behandlerinnen und Behandler als auch von Traumafolgestörungen betroffene Menschen in Deutschland von diesem wissenschaftlich fundierten Ansatz profitieren können.
Unser Angebot für Sie:
- Expertise und Wissensvermittlung: Wir bieten Ihnen umfassende Informationen rund um das Thema Prolonged Exposure – von den Grundlagen bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen.
- Fundierte Trainings: Für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Psychiaterinnen und Psychiater, die das PE-Verfahren in ihrer Praxis anwenden möchten, bieten wir hochwertige und praxisnahe Trainings an.
- Professionelle Supervision: Um eine qualitätsgesicherte Anwendung zu gewährleisten, stehen wir Ihnen mit Supervision zur Seite und unterstützen Sie bei der Implementierung und Anwendung von PE.
Egal, ob Sie bereits mit Traumatherapie vertraut sind, sich spezifisch für Prolonged Exposure interessieren oder Unterstützung bei der Anwendung suchen – bei Prolonged Exposure Deutschland finden Sie eine kompetente Anlaufstelle.
Bei Fragen oder Anliegen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Prolonged Exposure (PE): Ein Weg zur Bewältigung von Traumafolgen
Die Prolonged Exposure Therapie (PE) ist eine wissenschaftlich fundierte und hochwirksame psychotherapeutische Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sowie begleitender Probleme wie Depressionen und Ängste. Entwickelt wurde PE von Dr. Edna Foa an der University of Pennsylvania.
Wie funktioniert PE?
Im Kern der PE steht die schrittweise und wiederholte Konfrontation mit traumatischen Erinnerungen, Gefühlen und angstauslösenden Situationen. Dies geschieht in zwei Hauptbereichen:
- In-vivo-Exposition: Hierbei konfrontieren sich Betroffene mit realen, gegenwärtigen Situationen, die sie aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen vermeiden. Oft sind dies Orte, Aktivitäten oder Menschen, die sie unbewusst mit dem Trauma in Verbindung bringen, obwohl sie an sich sicher sind. Durch die wiederholte Erfahrung, dass in diesen Situationen keine Gefahr besteht, können die unbegründeten Ängste abnehmen.
- Imaginative Exposition: Unter therapeutischer Anleitung erinnern sich Betroffene detailliert an das traumatische Ereignis oder die traumatischen Ereignisse. Sie beschreiben diese in der Gegenwartsform, wodurch die emotionalen Reaktionen, die mit der Erinnerung verbunden sind, aktiviert werden. Durch die wiederholte Auseinandersetzung in einem sicheren Rahmen können die intensiven Emotionen allmählich verarbeitet und integriert werden. Die traumatische Erinnerung verliert so nach und nach ihre überwältigende Wirkung.
Das Ziel von PE:
Ziel der Prolonged Exposure Therapie ist es, die Angst und andere belastende Emotionen zu reduzieren, die mit dem Trauma verbunden sind. Durch die Konfrontation lernen Betroffene, dass ihre angstvollen Reaktionen nicht länger notwendig sind und dass sie die Kontrolle über ihre Gefühle zurückgewinnen können.
Die positiven Effekte von PE:
Über die Reduktion der PTBS-Symptome hinaus kann PE zu folgenden Verbesserungen führen:
- Abnahme von Ängsten und Depressionen
- Zunahme von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit
- Verbesserung der Alltagsfähigkeiten
- Besserer Umgang mit belastenden Situationen
- Unterscheidung zwischen sicheren und unsicheren Situationen
Prolonged Exposure ist ein aktiver und intensiver Therapieansatz, der jedoch nachweislich vielen Menschen geholfen hat, die Folgen traumatischer Erlebnisse zu überwinden und ein erfüllteres Leben zu führen.